Ebenfalls bitter sind die Pomeranzen, die aber nicht zum Rohverzehr
geeignet sind. Die Bitterorangen spielen jedoch in der verarbeitenden Industrie
eine Rolle, da ihr Aroma für Liköre, Marmeladen und Orangeat sehr geschätzt
wird. Zu den bekanntesten Saft-Orangensorten zählen Valencia oder Valencia Late
sowie Shamouti oder Jaffa-Orange. Bekannte Blutorangen-Sorten sind Sanguine,
Moro und Tarocco. Die populärsten Navel-Orangen heißen Washington Navel,
Thompson Navel und Navellina. Nur Früchte mit unversehrter Schale eignen sich
zu Hause zum Lagern. Mindestens sechs bis acht Wochen halten sich Orangen bei
nicht zu kalter Temperatur frisch - am besten im Keller.
Bei Zimmertemperatur
aufbewahrte Ware sollte man getrennt von anderem Obst lagern und regelmäßig auf
Schimmelbefall durchsehen. Während Mandarinen in der Regel sehr leicht mit der
Hand zu schälen sind und daher auch oft unter der Bezeichnung "Easy
Peeler" vermarktet werden, müssen Orangen mit dem Messer geschält werden.
Zum Filetieren der saftigen Frucht ritzt man die Schale mehrfach längs ein und
zieht die Streifen von oben nach unten ab. Damit das Fruchtfleisch nicht bitter
schmeckt und hübsch aussieht, entfernt man zudem das weiße Außengewebe
vorsichtig mit einem scharfen Filetiermesser.
Frische Orangenfilets machen sich
besonders gut in Wintersalaten mit Endivie und Nüssen oder als Dekoration auf
winterlichen Desserts. Zum Backen von Weihnachtsplätzchen oder zum Ansetzen von
Glühpunsch werden häufig abgeriebene Orangenschalen benötigt. Hier sollten
ausschließlich Schalen von unbehandelten Bio-Früchten zum Einsatz kommen.
Ira Schneider, www.aid.de
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